1.Könige 11,15 viel Feind, viel Ärger

David hatte sich Feinde gemacht in Edom. Und zwar gründlich.

Das lag sicher auch an Joab, der wohl weder feinfühlig noch rücksichtsvoll war.

Aber dass David sich bei der Sicherung des Reiches Gottes Feinde machte, war kein Problem. In 2.Sam 8,14 wird in Zusammenhang mit dieser Aktion gegen Edom extra betont, dass Gott David half.

Gilt auch für Christen: Wenn Du wirklich Reich Gottes baust, wirst Du Dir den Teufel zum Feind machen. Aber das macht nichts, solange Gott Dir hilft.

Und so blieb es in Edom ruhig, solange David an der Macht war. Trotz der sehr blutigen Feindschaft.

Aber dem Salomo half Gott ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr. Das Verhältnis zwischen Gott und Salomo wurde immer schlechter.

Und Gott half Salomo nicht mehr gegen den König der Edomiter. Daran hätte Salomo eigentlich auch etwas merken sollen: Nämlich dass es da offenbar einen Unterschied gab zu Davids Erfolgen gegen Edom. Dass Gott an Davids Siegen Interesse hatte, an Salomos aber nicht.

Das Erste, was wir hier lernen: Es ist völlig natürlich, dass man sich beim Bau des Reiches Gottes Feinde macht. Und das ist kein Problem, solange Gott einem hilft.

Das Zweite, das wir hier lernen: Manchmal schickt Gott seinen Leuten geradezu Gegner, damit die vielleicht was merken. (Und manchmal auch, um seine Leute zu testen.)

Viel Feind ist also nicht das Problem. Viel Niederlage ist ein Problem. Weil viele Niederlagen gegen den Teufel zeigen, dass man ein Problem mit Gott hat.