1.Könige 16,34 göttlich hält am längsten

An die 400 Jahre war es her, dass Josua angekündigt hatte, was offenbar dem Willen Gottes entsprach: Dass der Wiederaufbau Jerichos für den, der es macht, teuer wird.

Wenn wir von heute 400 Jahre zurückrechnen, landen wir bei der Überfahrt der Mayflower in die amerikanischen Kolonien damit bei den Anfängen der europäischen Besiedlung Nordamerikas.

Das ist lange her. Und was damals jemand gesagt hat, darauf sollen wir heute noch etwas geben?

Das war, was die Bibel hier von Ahab & Co erwartet: Dass sie eine Aussage für verbindlich halten, die während des 30jährigen Krieges gemacht wurde.

Allerdings hatte diese Aussage Gott gemacht. Wobei sich Josua 6,26 erstmal so liest, als wenn Josua einen öffentlichen Schwur ausrufen ließ, sagt 1.Könige 16,34 doch, dass die Androhung bezüglich des Wiederaufbaus von Jericho ein Wort Gottes war, das Josua nur ausgesprochen hatte, nicht aber verantwortete.

Aufgeschrieben ist dieses Ereignis unter der Regentschaft Ahabs zum Einen, um zu zeigen, welch eine Geisteshaltung damals herrschte. Was Gott dachte und meinte, war schlicht wurscht, und zwar auf breiter Front.

Zum Anderen steht dieser Vers hier, weil auch wir uralte Worte von Gott haben. Wobei man gar nicht so sehr auf die Drohungen schauen muss, sondern vielmehr auf die Versprechungen.

Denn „Glaube“ würde bedeuten, dass man diesen uralten Worten vertraut.

Dass die wahr sind.

Immer noch.

Und dass man darum ein entsprechendes Leben führt.

Und dass, wenn man es nicht macht, die uralten Drohungen immer noch gelten.

Aber das, was das meiste Potential für die heutige Zeit hat, sind die uralten Verheißungen. An denen Gott, vom Zeitgeist völlig unbeeindruckt, immer noch festhält.

Nach denen man also heute noch leben könnte.

Und zwar ziemlich gut.