1.Könige 17,18 logisch, aber falsch

Die Witwe wusste sehr genau, dass sie nicht dazugehört.

Sie hatte kein Recht auf diesen Gott und seinen Segen. Sie gehörte zum falschen Volk, hatte die falschen Gene.

Und sie ließ sich auch nicht durch das Wunder der nicht versiegenden Lebensmittel täuschen. Das unendliche Essen war für Elia, nicht für sie. Sie durfte nur mitessen, weil sie ihr Haus zur Verfügung stellte.

Und in die logischen Reihe dieser Gedanken ordnete sie auch den Tod ihres Sohnes ein.

Wenn zu ihr, die sie nicht würdig war, ein Mann Gottes kommt, dann wird ihre Unwürdigkeit, die ansonsten in der Masse der Völker kaum zu sehen gewesen wäre, ins helle Licht gestellt.

Wenn jetzt Gott so nahe kommt, dann leuchten ihre Sünden plötzlich wie Smartphones in der Dunkelheit.

Und darum wird Gott auf die Frau aufmerksam, darum muss Gott reagieren, denn wenn Sünde, und sei sie nur genetisch bedingt, so deutlich sichtbar wird, kann Gott ja nicht tatenlos und kommentarlos zuschauen.

Und darum musste jetzt ihr Sohn sterben. Weil in Elia Gott so nahe gekommen ist.

Denkt die Witwe.

Logisch, aber falsch.

Und darum musste Elia jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, dass der Tod dieses Jungen wieder rückgängig gemacht wird.

Damit die Witwe erkennt, dass ihre Gedanken zwar logisch waren, aber falsch.

Gott kann lieben jenseits genetischer Grenzlinien.

Und falls Sie auch sehr logische Gedanken über Gott denken, überprüfen Sie die lieber. Denn die Weisheit der Weisen zählt bei Gott nicht viel. (Jesaja 29,14).