1.Könige 20,28 man muss es nicht lesen

Bevor das Internet groß wurde, waren es ja vor allem die Nachrichtenmagazine und Illustrierten.

„Der Spiegel“ und „Stern“ immer vorne weg.

Die brachten regelmäßig, bevorzugt vor den großen christlichen Festtagen, groß angelegte „Reportagen“ darüber, dass das, was in der Bibel stand, bewiesenermaßen nicht stimmte.

Und dass Jesus eine oder mehrere Geliebte hatte. Oder schwul war.

Und das am Kreuz war sowieso ein Doppelgänger gewesen.

Und alles mit neuesten „wissenschaftlichen“ Erkenntnissen belegt.

Die Syrer brauchten dafür nicht die Erfindung der Drucktechnik. Die konnten das mit Mundpropaganda, unterstützt von der fachmännischen Meinung politischer Berater.

Der Gott Israels ist ein Gott der Berge. Beweise gefällig?

  • Das Gesetz der Israeliten wurde von Gott auf einem Berg verkündet.
  • Es gab im Land jede Menge Höhenheiligtümer. Auf Berggipfeln.
  • Der Tempel in Jerusalem lag auf einem Berg.
  • Abraham hatte seinen Sohn auf einem Berg geopfert
  • Das Land Israel, das Gott seinem Volk gegeben hat, ist vorwiegend Bergland.

Diese fachmännische Beurteilung des syrischen Beraterstabes hatte sich natürlich bis nach Israel rumgesprochen. (Darum konnte der Prophet sie hier als bekannt zitieren.)

Und wie das so ist, breiten sich kluge Gerüchte schneller aus als erstaunliche Wahrheiten.

Ist ja heute noch so: Man glaubt eher, was im Focus steht, als was in der Bibel steht.

Und dagegen wollte Gott jetzt einen deutlichen Akzent setzen:

Was andere Leute über Gott sagen, ist nicht maßgebend. Nur was Gott über Gott sagt, das ist entscheidend.