1.Könige 21 Nabot verliert

Das hat er nun davon, der Nabot.

Tot ist er. Seine Söhne übrigens auch, nach 2.Könige 9,26.

Also wenn einer in dieser Geschichte nicht gewonnen hat, dann ist es Nabot.

Allerdings hat Nabot sein Ziel erreicht.

Nabot wollte nämlich gar nicht gewinnen. Von Anfang an nicht.

Hätte Nabot gewinnen wollen, also wäre es Nabot um seinen eigenen Vorteil gegangen, hätte er verkauft und hätte viel Geld verlangt. Ahab wollte den Weinberg unbedingt, Ahab hatte durch die gewonnenen Kriege viel Geld – also da hätte man ein Geschäftle draus machen können. (Und eine gute Beziehung zum König hätte man ebenfalls gehabt.)

Nabot wollte aber nicht gewinnen, und es ging Nabot nicht um seinen eigenen Vorteil.

Nabot wollte, dass Gott gewinnt.

Nabot wollte, dass Gott zufrieden ist. Dass Gottes Ansprüche erfüllt werden.

Und Gott hatte nun einmal gesagt, dass Erbbesitz von gelobtem Land nicht verkauft wird.

Und am Ende hat Gott gewonnen, hat Gott sich durchgesetzt.

Hätten wir nicht gebraucht.

Natürlich hätten wir die Geschichte von Nabots Weinberg nicht gebraucht.

Wir haben ja das Beispiel von Jesus. Das ging genauso.

Auch Jesus hat nicht dafür gekämpft, dass er gewinnt. Sondern dass Gott gewinnt.

Und dieses Ziel hat er erreicht, genauso wie Nabot dieses Ziel erreicht hat.

 

Keine Ahnung, wofür Sie kämpfen.

Was Ihr Ziel ist, wer von Ihrem Handeln profitieren soll.

Hängt vermutlich davon ab, wen Sie am meisten lieben.