2.Mose 16,3 der hinterfotzige Gott

Ja, das war schon gemein.

Und Mose und Aaron haben es ausbaden müssen.

Denn das Volk dachte natürlich, die beiden Brüder hätten das Volk mit mafiösen und terroristischen Motiven in die Wüste geführt, um das Volk dort verhungern zu lassen.

Wie hätte man darauf kommen können, dass es Gott war, der diese linke Tour fuhr?

Der das Volk absichtlich in die Wüste lenkte, wo man eine Hungerrebellion natürlich voraussagen konnte.

Denn Gott hätte die Israeliten irgendwo entlang führen können, wo es einen Kiosk oder eine Tankstelle an der Landstraße gab. Oder wo es Fische in einem Fluss oder Datteln auf der Palme gab. Hat er aber nicht. Mit Vorsatz.

Zu erkennen gab Gott seine befremdliche Strategie in Deut 8,3, wo er eingestand, dass er die Israeliten mit Absicht demütigte und hungern ließ.

Und das Ganze war schon Teil des Tests, der in Exodus 16,4 angekündigt und im Rest dieses Kapitels dann ausgeführt wird.

Damit müssen auch Sie, lieber Leser, mit solchen Aktionen Gottes rechnen.

Immer vorausgesetzt, Sie sind Eigentum Gottes und nachweisbar erfüllt mit Heiligem Geist.

Sonst nicht. Sonst sind Sie vor solchen Fehlleitungen Gottes sicher.

(Was aber auch kein Trost ist. Denn dann sind Sie Gott egal. Und ob das nun so toll ist …)

Auf gut deutsch

Gott beabsichtigt also, Situationen in Ihr Leben einzubauen, in denen Sie seine Geschenke brauchen.

Seine übernatürlichen, jeder vernünftigen Mathematik widersprechenden Geschenke.

Denn wenn Gott Menschen beschenken will, braucht er dazu Menschen, die seine Geschenke brauchen.

Der Gedanke dahinter ist, dass es keinen Sinn macht, einem Milliardär eine Rolex zu schenken. Der hatte vorher schon drei, jetzt hat er vier. Mehr Zeit hat er davon trotzdem nicht.

Das Prinzip wird hier in 2.Mose 16 das erste Mal gezeigt. Gott wollte seinen Leuten die Hintergrundmusik des Gesetzes vorspielen, und das wäre nicht zu verstehen gewesen, wenn Gott auf mitgebrachte Fülle noch seine Fülle obendrauf gelegt hätte.

Der Spruch „Volle Hände kann Gott nicht füllen“ ist also nicht nur einfach wahr, sondern doppelt. Wenn die Hände nämlich ständig so voll sind, dass Gott sie nicht füllen kann, dann wird Gott dafür sorgen, dass die Füllanzeige der entsprechenden Hände nach unten geht.

Trick 17

Große Frauen und Männer Gottes haben sich die Tatsache zu Nutzen gemacht, dass sich Gottes übernatürlicher Segen nur in leere Hände ergießt. Sie haben Situationen geschaffen, durch die sie Gott „gezwungen“ haben, seine Schatzkiste zu öffnen. Als Beispiel sei hier Georg Müller in Bristol genannt, aber es gibt viele andere.

(Z.B. einen Mose, der den Pharao herausforderte und jetzt darauf angewiesen war, dass Gott irgendwie eingriff …)

Wenn Sie also wirklich von Gott gesegnet werden wollen, wissen Sie jetzt, wie es geht.