3.Mose 22,20 eine Frage der Qualität

Ist ja immer die Frage, was man erreichen will.

Mancher will ja einfach nur seine Pflicht tun.

Aber eigentlich war der Sinn der Opfer ja, dass die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen glücklich wird. Insbesondere in dieser Bibelstelle, wo es um die Opfer anlässlich von Gelübden oder einfach nur so ging.

Also nicht um gesetzlich vorgeschrieben Pflichtopfer.

Was also wollen Sie erreichen?

Der aaronitische Segen (4.Mose 6,25) wünscht dem Menschen, dass Gott sein Angesicht über dem Menschen leuchten lasse. Zu gut deutsch: Dass Gott den Menschen anlächelt.

Wenn man natürlich nur erreichen will, dass Gott mit einem zufrieden ist und nicht meckert …

Aber das war eigentlich nicht der Sinn der alttestamentlichen Gottesbeziehung.

Und das ist auch nicht das Ziel der neutestamentlichen Gottesbeziehung.

Gott wollte für seine Leute die bestmögliche Beziehung zu ihm. Gott wollte den Menschen das Beste geben, was möglich war, und deshalb erwartete er von den Menschen das Beste, was möglich war.

So brachte auch Jesus das beste Opfer, das weltweit greifbar war, nämlich ein Leben ohne Makel, ohne Sünde.

Damit Gott heute über uns lächelt und nicht nur zufrieden ist.

Und damit alle, wirklich alle unsere Sünden vergeben sind und kein weiteres Opfer mehr nötig ist.

Der Gutachter

Der Gutachter, der über die Qualität des Opfers zu befinden hat, ist Gott.

Unsere Sichtweise ist völlig egal. Wenn es zum Wohlgefallen sein soll, muss es Gott gefallen.

„Es hat aber so und so viel Geld gekostet“ ist kein Argument.

„Mir gefällt es aber sehr gut“ zählt nicht.

„Mein Herzblut hängt daran, ich habe es mit Liebe gegeben! Das muss Gott doch berücksichtigen!“ Muss er nicht.

Im alten Bund waren die Regeln ganz klar: Ohne Makel. Fehlerlos.

Bei Jesus war es genauso.

Und natürlich gibt es die Leute, die Jesu Opfer für nicht so toll hielten. Der Hebräerbrief richtet sich an solche. Manch einer würde Gott gerne was anderes opfern. Oder wünscht sich, dass Gott ihn aus anderem Grund anlächelt.

Kann man sich schenken, diese Wünsche.

Die Regeln setzt Gott.

Und wenn Sie bei Gott das Beste erreichen wollen, werden Sie ihm das Beste bringen müssen.

Wenn Sie wollen, dass Gott Sie anlächelt, ist das billiger als mit Ihrem Leben nicht zu erreichen.

Aber das wäre eben der Sinn der Sache: dass Gott Sie nicht nur akzeptiert, sondern sich über Sie freut.