Numeri 19,11-13 Teufelskreis

Die Bestimmungen über das Berühren einer Leiche sind an sich schon seltsam.

Denn eine Leiche muss ja berührt werden.

Man muss sie ja wegschaffen, begraben, lauter solche Dinge.

Damit führt der Tod eines Menschen automatisch zur Sünde, auf jeden Fall aber zu einer Unreinheit, die nicht von alleine weggeht.

Aussitzen hilft da also nichts.

Und die Unreinheit ist so schlimm, dass sie, wenn sie nicht aktiv beseitigt wird, ein todeswürdiges Vergehen darstellt (Vers 20).

Von der Herkunft betrachtet

Der Tod ist das Ergebnis der Sünde. (Paulus drückt das in Römer 6,23 deutlich aus. Aber wir wissen es auch aus dem Bericht über den Sündenfall.)

Wenn jetzt aber Sünde zum Tod führt, Tod aber zur Sünde, Sünde wiederum zum Tod, Tod dann zur Sünde, dann haben wir einen durch die Sünde verursachten Teufelskreis.

Da kommen wir ohne Gottes Hilfe nicht raus.

Verursacht wurde dieser Teufelskreis von der Tatsache, dass Gott die Sünde sehr hasst. Und den Tod genauso.

Denn beides ist in Gottes Absichten für den Menschen eigentlich nicht vorgesehen.

Beides sabotiert Gottes Pläne für den Menschen, die aus Leben und aus harmonischem Miteinander mit Gott bestehen.

Das Ausmaß, mit dem Gott den Tod hasst, sieht man daran, dass ein Mensch, der eine Leiche berührt, siebenmal so lange unrein ist wie wenn er ein totes Tier berührt hätte.

Womit sichtbar wird, dass es hier nicht um Hygienevorschriften geht.

Zwei Probleme, eine Lösung

Es ist also offensichtlich, dass es in Gottes Interesse wäre, den Tod als solchen zu beseitigen. Wenn Gott etwas so umfassend hasst, und wenn es für die Menschen unmöglich ist, diese Sache aus der Welt zu schaffen, dann ist es eine realistische Erwartung, dass Gott sich um die Beseitigung eines derartig störenden Zustandes kümmert.

Zu diesem Zweck müsste Gott aber auch die Sünde beseitigen. Bekanntermaßen kann Gott dabei aber auf die Hilfe der Menschen nicht hoffen. Dass die Menschen endlich anfangen, das zu machen, was Gott will, ist illusorisch.

Für beide Probleme, die Sünde und den Tod, hat Gott darum die bekannte Methode gewählt, dass er mit Jesus ein so perfektes Opfer akzeptierte, welches von unnachahmlicher Gründlichkeit war. Es hat nicht nur die Sünde äußerlich beseitigt, wie es die Opfer im Alten Bund machten, sondern hat die Sündhaftigkeit aus dem Herz der Menschen entfernt.

Somit ist für einen Christen Sünde nicht mehr möglich (steht auch in 1.Jh 3,6). Wodurch es auch einen Ausweg aus dem Tod gibt, denn der Kreislauf ist durchbrochen.

Diese ganze komplexe Beschreibung über das Reinigungswasser der roten Kuh diente also letztlich nur dazu, deutlich zu machen, wie dringend Gott etwas gegen Sünde und Tod machen muss und wie durchgreifend die notwenigen Maßnahmen sein müssen.

Nachschlag

Wenn es im Hebräerbrief (9,14) heißt, dass unser Gewissen gereinigt werden soll von toten Werken, dann geht es ebenfalls darum, diesen Teufelskreis abzustellen. Denn tote Werke sind nicht vermeidbar, solange der Tod nicht beseitigt ist, denn der Kreislauf gilt immer noch: Sünde führt zu toten Werken, tote Werke sind Sünde, diese führt zu toten Werken, und so weiter.

Und der Hebräerbrief benutzt, um die Notwendigkeit der Durchbrechung dieses Kreislaufes darzustellen, tatsächlich das Beispiel vom Reinigungswasser der roten Kuh (Hebr 9,13).

Die Bestimmungen über das Berühren einer Leiche sind an sich schon seltsam.

Denn eine Leiche muss ja berührt werden.

Man muss sie ja wegschaffen, begraben, lauter solche Dinge.

Damit führt der Tod eines Menschen automatisch zur Sünde, auf jeden Fall aber zu einer Unreinheit, die nicht von alleine weggeht.

Aussitzen hilft da also nichts.

Und die Unreinheit ist so schlimm, dass sie, wenn sie nicht aktiv beseitigt wird, ein todeswürdiges Vergehen darstellt (Vers 20).

Von der Herkunft betrachtet

Der Tod ist das Ergebnis der Sünde. (Paulus drückt das in Römer 6,23 deutlich aus. Aber wir wissen es auch aus dem Bericht über den Sündenfall.)

Wenn jetzt aber Sünde zum Tod führt, Tod aber zur Sünde, Sünde wiederum zum Tod, Tod dann zur Sünde, dann haben wir einen durch die Sünde verursachten Teufelskreis.

Da kommen wir ohne Gottes Hilfe nicht raus.

Verursacht wurde dieser Teufelskreis von der Tatsache, dass Gott die Sünde sehr hasst. Und den Tod genauso.

Denn beides ist in Gottes Absichten für den Menschen eigentlich nicht vorgesehen.

Beides sabotiert Gottes Pläne für den Menschen, die aus Leben und aus harmonischem Miteinander mit Gott bestehen.

Das Ausmaß, mit dem Gott den Tod hasst, sieht man daran, dass ein Mensch, der eine Leiche berührt, siebenmal so lange unrein ist wie wenn er ein totes Tier berührt hätte.

Womit sichtbar wird, dass es hier nicht um Hygienevorschriften geht.

Zwei Probleme, eine Lösung

Es ist also offensichtlich, dass es in Gottes Interesse wäre, den Tod als solchen zu beseitigen. Wenn Gott etwas so umfassend hasst, und wenn es für die Menschen unmöglich ist, diese Sache aus der Welt zu schaffen, dann ist es eine realistische Erwartung, dass Gott sich um die Beseitigung eines derartig störenden Zustandes kümmert.

Zu diesem Zweck müsste Gott aber auch die Sünde beseitigen. Bekanntermaßen kann Gott dabei aber auf die Hilfe der Menschen nicht hoffen. Dass die Menschen endlich anfangen, das zu machen, was Gott will, ist illusorisch.

Für beide Probleme, die Sünde und den Tod, hat Gott darum die bekannte Methode gewählt, dass er mit Jesus ein so perfektes Opfer akzeptierte, welches von unnachahmlicher Gründlichkeit war. Es hat nicht nur die Sünde äußerlich beseitigt, wie es die Opfer im Alten Bund machten, sondern hat die Sündhaftigkeit aus dem Herz der Menschen entfernt.

Somit ist für einen Christen Sünde nicht mehr möglich (steht auch in 1.Jh 3,6). Wodurch es auch einen Ausweg aus dem Tod gibt, denn der Kreislauf ist durchbrochen.

Diese ganze komplexe Beschreibung über das Reinigungswasser der roten Kuh diente also letztlich nur dazu, deutlich zu machen, wie dringend Gott etwas gegen Sünde und Tod machen muss und wie durchgreifend die notwendigen Maßnahmen sein müssen.

Nachschlag

Wenn es im Hebräerbrief (9,14) heißt, dass unser Gewissen gereinigt werden soll von toten Werken, dann geht es ebenfalls darum, diesen Teufelskreis abzustellen. Denn tote Werke sind nicht vermeidbar, solange der Tod nicht beseitigt ist, denn der Kreislauf gilt immer noch: Sünde führt zu toten Werken, tote Werke sind Sünde, diese führt zu toten Werken, und so weiter.

Und der Hebräerbrief benutzt, um die Notwendigkeit der Durchbrechung dieses Kreislaufes darzustellen, tatsächlich das Beispiel vom Reinigungswasser der roten Kuh (Hebr 9,13).