Hebräer 3,12 die Definition des bösen Herzens

Nein, man muss Gott nicht alle Verträge kündigen.

Das lange Zitat aus Psalm 95 hat es deutlich gemacht.

Es reicht schon, wenn man Gott nicht mehr vertraut.

Wenn man nicht mehr glaubt, dass Gott es richtig macht.

Wenn man nicht mehr sicher ist, ob Gott es auch gut mit einem meint.

Wenn man Gottes Maßnahmen prinzipiell in Frage stellt.

Und wenn man keine Lust mehr hat, Gottes Ziele zu teilen.

„Ein böses Herz des Unglaubens“ nennt der Autor das.

Und das ist dann der Abfall. Nein, nicht der Müll. Sondern die Trennung.

Man muss nicht an der Existenz Gottes zweifeln.

Man muss nicht an der Wahrheit der Bibel zweifeln.

Man muss nur keinerlei Erwartungen an Gott haben.

Man muss nur glauben, dass man selbst es besser kann.

Es reicht die Meinung, dass diese Sache mit Gott eigentlich nichts bringt.

Kriminalität ist nicht nötig. Und Hass auf Politiker auch nicht.

Es genügt schon, aus der Knechtschaft herausgeführt worden zu sein, der Unterdrückung entkommen zu sein, und dann zu sagen: „Hätten wir eigentlich nicht gebraucht. Das Ergebnis ist soooo toll nun auch nicht.“

Es ist ausreichend, über Gottes Leistung zu denken, dass das jetzt alles war. Dass mehr nicht zu erwarten ist.

Keine Hoffnung zu haben.

Das reicht schon.

Das ist ein „böses Herz des Unglaubens“.