Hebräer 3,1 nicht Hinz und nicht Kunz

Zwei Kapitel haben wir geschafft, und jetzt spricht der Autor die Empfänger des Briefes das erste Mal direkt an.

Und das recht feierlich.

Man hätte sie ja auch „ahnungslose Deppen“ nennen können.

Er nennt sie aber „heilige Brüder“ und „Teilhaber der himmlischen Berufung“.

Offenbar, weil sie nicht wussten, dass sie das waren.

Denn sie waren ja gerade im Begriff, genau diese Stellung aufzugeben. Darum ja der ganze Brief.

Und das Problem ist nicht vom Tisch.

Dass die Christen eigentlich nicht so richtig wissen, wer sie sind.

Sich ihres Status nicht bewusst sind.

Und darum so leben, als wären sie Hinz und Kunz.

Und eigentlich auch nicht so recht wissen, was sie von ihrem Status her von Gott erwarten können.

Und welche Haltung sie gegenüber dem Teufel und der Welt und dem Schicksal und Tante Gertrud einnehmen können.

Aber eigentlich sind sie die Elite der Welt.

Eigentlich sind sie ein entscheidender Faktor in Gottes Plan mit der Welt. „Teilhaber der himmlischen Berufung“. Aktionäre des wichtigsten Unternehmens der Weltgeschichte.

Und diese Stellung wollen die jetzt aufgeben und wollen wieder zurück zu einer auf ein begrenztes Areal limitierten Stellung.

Darum sagt der Vers 6, dass sie nur eine Chance haben, wenn sie den „Ruhm der Hoffnung“ festhalten. Das stolze Bewusstsein, das man aufgrund der Hoffnung auf Jesus haben kann.

Haltung halt.

Setzen Sie sich also bitte gerade hin.

Damit mal ein Anfang gemacht ist.