Hebräer 12,7+8 Vater im Himmel

Ist auch wieder nicht recht.

Dass Gott wie ein Vater handelt.

Dabei ist das eigentlich der große Fortschritt im Neuen Bund, dass wir Kinder Gottes sein können. Genetisch und rechtlich.

Das ist das eigentlich Neue, das Jesus seinen Aposteln gebracht hat, dass sie ein „Vaterunser“ beten können.

Aber nun beschwerten sich die Hebräer, dass Gott ihnen das Taschengeld kürzte und nicht jeden Tag Eis spendierte und irgendwelche Arbeiten verlangte, zu denen sie keine Lust hatten, oder sie zwang etwas zu hören, was sie langweilte, und da antwortet der Schreiber ihnen hier: Gott behandelt Euch wie ein Vater. Ihr wolltet doch einen Vater im Himmel. Was beschwert Ihr Euch eigentlich?

Oder wollt Ihr, dass Gott Euch ignoriert?

Oder wollt Ihr ein verwöhntes Kind werden? Die haben ja nicht den allerbesten Ruf! So ein Kind, das immer nur fordert und Geschenke annimmt und von dem man nichts fordert und das deshalb auch nichts lernt.

Ist halt immer das gleiche Problem:

Alles Gute und Schöne hat einen (scheinbaren) Nachteil.

Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Das Vorhandensein von Erziehung ist ein Zeichen von Liebe.

Kinder, die nicht geliebt werden, die werden auch nicht erzogen.

Und Kinder, die nicht um ihrer selbst geliebt werden, sondern weil sie einen Mangel beheben sollen, die werden verzogen. Bei denen hat man dann vielleicht den Eindruck, sie seien Lieblingskinder. Aber in Wahrheit sind sie nur Mittel zu einem Zweck.

Am schlimmsten dran sind nicht die Leute, an denen Gott handelt.

Sondern wirklich schlimm sind die Leute dran, die Gott ignoriert.

Die, die Gott egal sind. Das sind die wahrhaft armen Schweine.