Hebräer 13,10-12 wehret dem Synkretismus!

Das ist natürlich wieder ungerecht und gemein.

Die Christen haben einen Altar, aber die Priester – die sind gemeint mit den Personen, die „dem Zelt dienen“ – dürfen nicht von diesem Altar essen.

Obwohl die Priester ja normalerweise vom Opfer immer etwas abbekamen. Also vom Brandopferaltar vor dem Tempelgebäude in Jerusalem durften die Priester essen.

Mit einer Ausnahme:

Wenn das Blut des Opfers ins Heiligtum gebracht wurde, also direkt zu Gott. Dann wurde der Rest des Opfers verbrannt, und die Priester bekamen gar nichts.

Das war der Fall

  • wenn der Hohepriester gesündigt hatte und es ein Sündopfer für seine eigene Schuld war
  • wenn das Volk in seiner Gesamtheit gesündigt hatte und das Sündopfer diese Schuld aufheben sollte
  • am großen Versöhnungstag, wenn die Opfer für den Hohepriester und das Volk als regelmäßiges, nicht anlassbezogenes Opfer gebracht wurden.

Also bei den ganz großen und besonders heiligen Sündopfern, da hatten die Priester kein Recht, von dem Opfer zu essen.

Und das Sündopfer, das Jesus am Kreuz brachte, war ja nun noch größer als alle Sündopfer des Alten Bundes. Darum hat Jesus, in Anlehnung an die Vernichtung der alten Opfer, die vor der Stadt verbrannt wurden, sein Opfer am Kreuz ebenfalls außerhalb der Stadt gebracht.

Folglich half den jüdischen Priestern ihr Rechtsstatus in diesem Fall gar nichts.

Von Jesu Opfer konnten sie nicht profitieren.

Das war eines von diesen Opfern, bei denen sie leer ausgingen.

Zumindest, solange sie an ihrem Dienst festhielten.

Man kann nicht gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Stadt sein.

Man kann nicht Jesu Opfer ablehnen und deshalb am jüdischen Opferdienst festhalten, und gleichzeitig von Jesu Opfer profitieren.

Nicht mischen

Das Judentum ist sicherlich die „Religion“, die mit dem neuen Reich Gottes am nächsten verwandt ist.

Schließlich stammt diese Sache mit Jesus ja aus dem Judentum.

Wenn man aber diese beiden Anbetungsformen nicht mischen konnte, wieviel weniger kann man die Sache mit Jesus mit irgendeiner anderen Religion mischen?!

Sollten Sie also ein Recht auf irgendeine Art der Reinkarnation haben – aus einer beliebigen der asiatischen Religionen – dann haben Sie damit Ihr Recht an Jesus verwirkt.

Sie können nicht von Buddha profitieren und von Jesus.

Sie können auch nicht Humanismus und Jesus mischen. Entweder steht der Mensch im Zentrum, oder Gott. Beides gleichzeitig geht nicht.

Der Autor des Hebräerbriefes verlangt von seinen Lesern diesen Schritt: Radikal mit jeder anderen Art der Gottesanbetung zu brechen.

Und Sie glauben, sie könnten auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen?