Hebräer 13,16 verdrehte Opfer

Man muss nicht nur erst mal drauf kommen.

Man muss auch wagen, es auszudrücken.

Wie sehr umgedreht das mit den Opfern jetzt ist.

Denn im alten Bund haben die Menschen Gott Opfer gebracht.

Der neue Bund aber beginnt damit, dass Gott den Menschen ein Opfer bringt.

Die Zielgruppe der Opfer hat sich somit radikal geändert.

Damit ist es aber letztlich unmöglich geworden, Gott ein Opfer zu bringen. Die Bibel sagt, durch Jesus sind alle Opfer erfüllt und nicht mehr zu toppen; wir würden sagen, es ist absurd, Gott 10 Cent bringen zu wollen, wo Gott uns gerade eine Million gebracht hat.

Zielgruppenverdrehung

Wenn der Austausch der Zielgruppe der Opfergaben auf der Ebene zwischen Gott und Menschen stattgefunden hat, so muss sich das natürlich global auswirken. Das heißt, wenn wir jetzt ein Opfer bringen wollen, dann müssen wir es den Menschen bringen. Weil Gott es ebenso gemacht hat.

Damit machen wir den Menschen nicht zu Gott, genauso wenig wie Gott den Menschen zu einem Gott gemacht hat, als er uns sein Opfer brachte.

Aber wir kopieren Gott. Wir akzeptieren die Vertauschung der Zielgruppe. Wir erfüllen den Willen Gottes, der den Menschen Geschenke  geben wollte und nicht Geschenke von den Menschen nehmen wollte.

Ablehnung Jesu

Andersherum wäre es auch eine Ablehnung Jesu. Denn alle Opfer des alten Bundes waren letztlich eine Weissagung auf Gottes großes Opfer.

Wenn wir jetzt aber weiterhin Gott etwas opfern würden, dann würden wir ja sagen, die Weissagung ist noch nicht erfüllt. Wir müssen sie am köcheln halten. Der versprochene Erlöser ist noch nicht gekommen.

Ganzes Leben + 10%

Im neuen Bund gibt es ein neues Leben. Sofern man sein altes Leben Gott gibt.

Wenn ich aber mein ganzes Leben Gott gebe, dann kann ich Gott ansonsten nichts mehr geben. Mehr als 100% geht nicht.

Ich kann auch meinem Mitmenschen nichts mehr von meinem Leben geben, denn ich habe schon alles Gott gegeben.

Alles, was ich dem Mitmenschen geben kann, wird jetzt zwangsläufig aus den himmlischen Quellen stammen. Ich kann den Menschen jetzt nur noch das geben, was Gott dafür zur Verfügung stellt.

Diese Ressourcen sind aber endlos. Unendlich. Unbegrenzt. Man kann also mutig geben, denn die Vorräte werden nicht zur Neige gehen.

Sosehr …

Letztlich ist diese Mahnung des Briefschreibers die Umsetzung von „sosehr hat Gott die Welt geliebt“. Wir machen kleine Münze aus Gottes Millionendeal mit Jesus. Wir geben Gottes Reichtümer weiter an andere. Und darum hat Gott an solchen Opfern Wohlgefallen. Weil wir das, was Gott mit Jesus im Großen getan hat, mit anderen (materiellen oder immateriellen) Dingen im Kleinen machen.