Apostelgeschichte 4,33 Berichterstattung

Ist mal was Neues.

Die Apostel legten Zeugnis ab.

Normalerweise posaunen die Leute immer ihre Meinung in die Welt.

Da darf man dann überlegen, ob die Leute recht haben oder nur ein bisschen oder gar nicht.

Wer Zeugnis ablegt, ist Zeuge.

Der hat was erlebt.

Hatten die Apostel ja auch.

Und wenn einer eine Meinung verkündet, dann kann man widersprechen.

Aber wenn einer erzählt, was er erlebt hat, wird das schwieriger.

Und darum hatte Jesus das ja schon anlässlich seiner Himmelfahrt so angekündigt: Apg 1,8

8 … und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde. 

Denn was die Welt am wenigsten braucht, sind noch mehr Leute, die irgendwelche Wahrheiten in  die Welt blasen.

Mehr Meinungen braucht kein Mensch.

Mehr Standpunkte bringen die Welt nicht weiter.

Mehr Konzepte, Methoden und Rezepte, wie alles besser wird, sind sehr entbehrlich.

Und darum fügen die Apostel zur Welt kein weiteres Lehrgebäude hinzu und keine zusätzlichen Weisheiten.

Sondern sie erzählen, was sie erlebt haben.

Braucht man auch keine besondere Bildung für. Kann jeder.

Und manchmal hoffen wir in der Gemeinde, dass jemand Zeugnis gibt – also etwas erzählt, was er mit Gott erlebt hat.

Leider werden wir in aller Regel enttäuscht.

Entweder erzählen die Menschen uns wieder nur ihre Meinung oder ihre Erkenntnis.

Oder sie lesen Kaffeesatz. Haben einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen, und das ist ein Geschenk des Herrn. (Blöd nur, dass die Moslems und die Atheisten den Sonnenuntergang auch gesehen haben. Es war also kein Geschenk des Herrn, sondern ein Geschenk der Astrophysik oder der Meteorologie.)

Aber manchmal gibt es sie: Gemeinden, in denen Menschen tatsächlich etwas mit Gott selbst erleben und davon erzählen.

Man könnte neidisch werden.