Johannes 16,23 das Komma 

Da der griechische Text ohne Kommata geschrieben ist, kann man diesen Vers auf zweierlei Weise übersetzen:

  • Was ihr den Vater bitten werdet, in meinem Namen wird er es Euch geben.
  • Was Ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, wird er Euch geben.

Der Unterschied ist aber gering und letztlich unerheblich.

Bei „in Jesu Namen“ geht es darum, dass wir eine Vollmacht haben. Dank Jesus können wir auf die himmlischen Ressourcen zugreifen. Wenn wir zu Jesus gehören, haben wir eine EC-Karte und die PIN für sein himmlisches Konto.

Jede Bitte, die wir darauf begründen, dass Jesus gestorben und auferstanden ist – und damit der Teufel verloren hat und Jesus gesiegt hat – jede Bitte, die den Sinn hat, diesen Sieg Jesu in unserer Welt umzusetzen und den Teufel zurückzudrängen, die wird erhört.

Das gilt genauso, wenn das Komma wie im ersten Fall so gesetzt wird, dass Gott in der Vollmacht Jesu das Erbetene austeilt. Alles das, von dem man sagen kann „dafür ist Jesus gestorben und auferstanden“, wird Gott uns geben. Und er gibt es deshalb, weil der Teufel eben besiegt ist und Jesus an allem interessiert ist, was diesen Sieg in der Welt durchsetzt. Also gibt Gott uns die Sachen, weil Jesus die Vollmacht erteilt hat, dass wir alles, was wir gegen den Teufel begehren, bekommen sollen.