Johannes 12, 31 - Jetzt und sofort: Das Gericht über die Welt

In dem Moment, wo Gott bestätigt, dass er durch Jesus seinen Namen „verherrlichen“ werde, also seine eigene Schönheit und Macht und Weisheit und alle diese Dinge zeigen will, da kündigt Jesus an, dass jetzt das Gericht über diese Welt stattfindet.

Gerade eben haben die Menschen nämlich Gottes Stimme aus dem Himmel gehört. So richtig akustisch. Also mehr von Gott können sie eigentlich nicht bekommen: Seine Stimme laut hören und seinen Sohn (und damit ihn selbst) vor der Nase.

Und wenn sie Jesus jetzt nicht akzeptieren, dann haben sie es sich verdient, wenn Gott sie vor die Tür setzt.

Und das macht Gott einige Tage später. Das Gericht über diese Welt besteht darin, dass der Erlöser diese Welt verlässt. Gleichzeitig verlässt auch Gott diese Welt – der Vorhang im Tempel, hinter dem Gott wohnte, zerreißt.

Der Teufel allerdings muss dableiben. Er darf nicht mit umziehen in das neue Reich.

Und das ist das Gericht über diese Welt: Der Erlöser geht, der Teufel bleibt.

Das Gericht über diese Welt besteht darin, dass sie mit dem Teufel alleine gelassen wird.

Und wenn Jesus auferstanden ist, wird er auch die Gläubigen zu sich ziehen (Vers 32). Die sind dann auch nicht mehr „von dieser Welt“, sondern nur noch „in dieser Welt“. Natürlich entstehen ihnen daraus ganz neue Probleme: Denn sie leben jetzt körperlich im falschen Reich, müssen dort aber nach den Gesetzen des richtigen Reiches handeln.