Lukas 8,22-25 Sturmstillung ohne heiligen Geist

Nette Geschichte, nicht wahr? Die von der Stillung des Sturms.

Eignet sich auch gut für die Kinderstunde.

Versteht jeder.

Braucht man keinen heiligen Geist zu. Jeder gottlose Dahergelaufende kann die Geschichte verstehen.

Das gilt auch für die allgemein übliche Auslegung dieser Geschichte.

Die allgemein übliche Auslegung geht ja in etwa so:

Wenn Du Jesus mit im Boot hast, bist du sicher.

Wenn du Jesus mit im Boot hast, und es kommt ein Sturm in Dein Leben, dann wecke Jesus, und er wird für den Rest sorgen. Der ist sogar stärker als der Sturm. Bei Jesus oder mit Jesus bist Du sicher.

Und darum brauchst Du keine Angst zu haben.“

Für diese oder eine ähnliche Auslegung braucht man keinen heiligen Geist. Die drängt sich ja geradezu auf. Da käme auch jeder Ungläubige drauf. Oder jeder Hindu oder Moslem.

Alarmglocken

Diese Geschichte ist einschließlich ihrer Anwendung sehr leicht verständlich. Und das ist verdächtig.

Wir kennen solche Geschichten von Jesus: Völlig einleuchtend, einfach gestrickt, man kann sie eigentlich gar nicht missverstehen. Und genau das ist die Absicht: Nur der, der Gott wirklich sehr liebt, der soll die Geschichte verstehen. Alle anderen sollen Ohren haben, aber nichts hören, und Augen haben, aber nichts sehen.

(Wenn Ihnen diese Absicht Jesu neu ist, informieren Sie sich bitte über Matthäus 13,13.)

Wenn eine biblische Geschichte so einfach ist, so simpel, so eingängig, dann sollten alle Ihre Alarmglocken läuten.

Dann ist die gängige Auslegung nämlich falsch.

Und dann ist irgendwo hinter der netten Geschichte eine große gewichtige phänomenale Wahrheit verborgen.

„Wenn Du mit Jesus im Boot sitzt, bist Du sicher“ ist hier eindeutig die falsche Auslegung.