Markus 10,47 – Bartimäus und der Lotto-Jackpot

Dieser Artikel klärt, was es bedeutet, dass Bartimäus den Jesus mittels völlig falscher Verwandtschaftsbeziehungen anspricht.

Nur falls Sie mal den Lotto-Jackpot knacken.

Als Jesus aus Jericho rausging, umgeben von einer Menschenmenge, die ähnlich groß oder ähnlich begeistert war wie die Leute, die sich sammeln, wenn die gesamte Mannschaft von Bayern München irgendwo in Erscheinung tritt, da brüllte vom Straßenrand her ein blinder Bettler: „Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner!“

Nun wusste man ja, dass Jesus offiziell und gesetzlich ein Sohn von Josef war. Und dass Maria nie etwas mit einem David gehabt hatte. (Dass Jesus auch von diesem Josef nicht war, ist dann noch einmal eine ganz andere Sache, das ignorieren wir jetzt mal.)

Aber obwohl dieser blinde Bettler Jesus scheinbar völlig falsch ansprach und „Sohn Davids“ sagte, obwohl der doch Sohn von Josef war und das dann auch nicht, obwohl er also Jesus ganz falsch ansprach, gewährte Jesus ihm das größte, das man diesem Mann gewähren konnte. Jesus schenkte diesem Mann die Sehkraft. Der konnte von jetzt auf gleich sehen.

Haben Sie auch einen ganz großen Wunsch für Ihr Leben? Etwas, das alles verändern würde, aber wirklich alles? Etwas, das Ihr Leben und vielleicht auch das Ihrer Mitmenschen auf den Kopf stellen würde? Einen Wunsch, wenn der erfüllt würde, dann wäre nichts mehr wie vorher?

Dem blinden Bartimäus wurde sein Wunsch gewährt, weil er viel genauer als die meisten seiner Landsleute wusste, wer Jesus war. Nämlich: Der Sohn Davids. Das war damals die Bezeichnung für den großen König, den Gott eines Tages schicken würde. Viele wussten vieles über Jesus, man erzählte alles mögliche über ihn, und er hatte ja auch genug Aufsehenerregendes gemacht, um für massenhaft Gesprächsstoff zu sorgen.Markus 10,47

Viele hatten eine Meinung über Jesus.

Bartimäus kannte ihn.

Obwohl er ihm noch nie begegnet war.

Bartimäus kannte Jesus besser als alle die anderen, die Jesus bewunderten oder die sich von Jesus viele Vorteile erhofften. Und Bartimäus bekam von Jesus das Größte, was es für Bartimäus überhaupt geben konnte. Etwas, das niemand nirgendwo für kein Geld dieser Welt kaufen konnte. Und wenn Sie wollen, dass Gott Ihnen das Größte gibt, dass es auf dieser Welt gibt, dann müssen Sie Jesus kennen.

Besser als die anderen.

Tiefer als die anderen.

Gründlicher als die anderen.

Damit Sie ihn so ansprechen können, wie er von Ihnen angesprochen werden will, um Ihnen dann das Größte zu geben, was es für Ihr Leben überhaupt zu denken gibt.

Wenn Sie allerdings nichts Größeres für sich wollen als den Jackpot im Lotto, dann vergessen Sie es. Wenn Bartimäus den Jackpot gewonnen hätte, hätte er jetzt einen Blindenhund, einen Chauffeur und goldene Wasserhähne.

Und er wäre blind.