Markus 1,24+25 Juchu, ein Zeugnis!

Natürlich kein Schulzeugnis.

Wir sprechen hier kanaanäisch.

Gemeint ist ein christliches Zeugnis. Jemand bezeugt, wer dieser Jesus ist. Auch: Wer dieser Jesus für den Betreffenden ist.

Und da müsste Jesus nun doch eigentlich froh sein.

Denn seine Zuhörer hatten noch nicht verstanden, wer da vor ihnen stand.

Dass das der Heilige Gottes war, der Messias, der Prophet, der Erlöser.

Aber dieser Dämon, der hatte das verstanden. Und der gibt das jetzt bekannt. Da könnte Jesus doch dankbar sein. Statt dessen verbietet er dem Dämon den Mund.

Das wahre Zeugnis

Nun ging es in diesem Fall in der Tat darum, dass Jesus deutlich machen wollte, wer er war.

Jesus wollte, dass ein Zeugnis über seine Vollmacht abgelegt wird.

Aber das Zeugnis wird nicht dadurch abgelegt, dass der Dämon die Wahrheit verkündet.

Sondern es wird dadurch abgelegt, dass der Dämon ausgetrieben wird.

Natürlich versucht der Dämon, Jesus milde zu stimmen, und wird sich gedacht haben: „Wenn ich ihn anerkenne und mich verbal unterordne, dann wird er mich in Ruhe lassen.“

Aber es ist nicht Jesu Art, den Teufel zu dulden.

Es ist nicht Jesu Art, mit dem Teufel einen Vertrag zu machen. „Du akzeptierst mich, und dafür lasse ich dich in Ruhe.“ Jesu verhandelt nicht mit dem Bösen.

Dem Bösen steht kein Platz auf dieser Welt zu, überhaupt keiner. Auch unter keiner Bedingung.

Stellen Sie sich mal vor: Der Teufel hätte eine Abmachung mit Gott. Der Teufel dürfte in Ihrem Leben bleiben, unter der Bedingung, dass er … . Da wären Sie ja verraten und verkauft! Der Teufel hat eine Bedingung zu erfüllen und kann dafür 1000 bösartige Attacken gegen Sie starten! Und wenn Sie Gott um Hilfe bitten, bekommen Sie von Gott die Antwort: „Also ich kann nichts machen, ich habe eine Abmachung mit dem Teufel.“

Ein Lügner bleibt ein Lügner

Ganz am Anfang hat die Schlage zu Eva gesagt: „Keineswegs werdet ihr sterben!“ Das war gelogen wie alles, was danach kam. Jesus hat das Wesen des Teufels in Johannes 8,44 als Vater der Lüge ausführlich beschrieben. Es kann niemals gut sein, auf so jemanden zu hören.

Selbst wenn der Teufel, wie in diesem Fall, scheinbar die Wahrheit sagt, dient dieses nicht dazu, der Wahrheit zum Sieg zu verhelfen, sondern das Böse zu schützen und zu stärken.

Paulus berichtet in 2.Kor 11,14, dass der Teufel in der Lage ist, die Gestalt eines Engels des Lichts anzunehmen. Der Teufel kann christliches Verhalten imitieren. Er kann also auch ein Zeugnis ablegen oder durch einen Kuss jemanden ans Messer liefern.

Oder der Teufel wird Nebensächlichkeiten beklatschen, damit niemand auf die Idee kommt, sich um die wichtigeren Hauptsachen zu kümmern.

Alle Dinge im Reich Gottes haben ihren Wert aber einzig durch die Liebe. Und die kann der Teufel nicht. Der kann noch nicht einmal seine eigenen Leute lieben. Geht einfach nicht.

Warum Jesus kam

Jesus kam, so informiert uns 1.Johannes 3,8, um die Werke des Teufels zu zerstören.

Aber nicht, um sie sich zu Nutze zu machen.

Wenn also der Bürgermeister Ihre Gemeinde über den grünen Klee lobt, weil die Gemeinde so ein wunderbares Engagement für das Gemeinwohl zeigt, dann sollten Sie alle Alarmglocken klingeln hören.

Hier versucht jemand, Sie am Beten und am Bibellesen und am Ausüben von Vollmacht zu hindern.

Denn wer Spielplätze baut und Kindergärten betreibt, ist für den Teufel keine Gefahr.

Also wird der Teufel die Spielplätze und den Kindergarten loben, und in der Zeitung kann es die ganze Stadt lesen.

Immer noch besser Kindergärten und Spielplätze, als dass die hier Dämonen austreiben oder sonstwie dem Teufel wehren!

Jesus hätte dem Bürgermeister den Mund verboten.

Das ist nämlich Beifall von der falschen Seite.