Offenbarung 3, 7+8 - Ein Schlüssel und sein Besitzer
Hier lesen Sie etwas über einen Schlüssel.
Eigentlich besaß Gott den Schlüssel.
Und Gott hatte den Schlüssel Eljakim gegeben, damit Eljakim bestimmen konnte, wer Zugang zum Palast von David bekommt und Vorräte aus der staatlichen Vorratskammer erhält. (Das steht in Jesaja 22,22).
Nun muss dieser Schlüssel ja irgendwo abgeblieben sein. Und siehe da, im Sendschreiben an Philadelphia erfahren wir, dass Jesus ihn nun hat.
Und Jesus nennt sich hier „der Heilige und Wahrhaftige“. Das ist in Bezug auf den Schlüssel schon wichtig, denn der Vorgänger von Eljakim hat den Schlüssel zu Davids Schatzkammer dazu benutzt, sich kostbare Wagen zu beschaffen und sich ein vornehmes Grab ganz oben am Berg aushauen zu lassen – von „wahrhaftig“ konnte also keine Rede sein.
Darum ist es nicht ganz dumm, wenn der Besitzer des Schlüssels heilig und wahrhaftig ist. Sonst sind Missbrauch und Korruption Tür und Tor geöffnet.
Jesus und der Schlüssel
Jesus hat nun die gleiche Vollmacht wie Eljakim: Offenbarung 3,7
7Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand wird schließen, und schließt, und niemand wird öffnen:
Das beschreibt eine ziemliche Machtposition.
Wer zu Gottes Palast will, kommt an Jesus nicht vorbei.
Wer Segen aus den himmlischen Schatzkammern haben möchte, muss schauen, dass er bekannt ist bei dem, der den Schlüssel hat.
Aber wenn man dort bekannt ist, dann lohnt sich das auch: Offenbarung 3,8
8Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand schließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.
Und plötzlich hängt das Funktionieren des Schlüssels vom Verhalten der Gemeinde ab: Weil die Gemeinde eine kleine Kraft hat und Jesu Wort bewahrt hat, darum schließt Jesus die Tür auf.
Das, was man zu Jesu Lebzeiten immer wieder sah: Dass der Glaube das Mittel ist, welches Jesus die Ausübung seiner Macht erst ermöglicht. Dir geschehe, wie du geglaubt hast. Nicht mehr, und nicht weniger.
Hier in dem Sendschreiben spricht das mächtigste Wesen der Welt. Der aus der Schatzkammer Gottes ungeheure Schätze herausgeben kann: Vergebung und Geld und Erkenntnis und Kraft und Heiligkeit und Gotteskindschaft.
Aber der das nur machen wird, wenn ihm ein entsprechendes Maß an Glauben entgegenschlägt.