Offenbarung 1,16 zweischneidiges Schwert

Manche Leute haben Mundgeruch. Wenn die den Mund aufmachen, fällt man um.

Aus Jesu Mund kommt das Richtschwert. Das zweischneidige. (Für den durchschnittlichen Mörder oder für den Krieg reichte eine Klinge, die nur an einer Seite scharf war.)

So geht das durch die ganze Bibel: Das Wort Gottes als der Maßstab, der letztlich das Urteil über alles spricht.

Ein absoluter Wert.

Der einzige in der Welt.

Blöd natürlich, dass dieser absolute Wert gelegentlich recht relativ ist. Weil es halt auch mal über die Liebe als Maßstab geht, und die Liebe ist individuell, angepasst, den Umständen angemessen.

Gut allerdings, dass man sich einiges an Raterei ersparen kann. Denn man weiß ja, was gut ist. Man kennt die Richtlinien. Und somit weiß man auch, ob eine Entscheidung Gott auf meine Seite bringt und ob die Entscheidung zu Ergebnissen führt, für die ich mich später auch vor Gott nicht zu schämen brauche.

Es könnte nämlich sein, dass der Gewinner am Ende draufzahlt, weil er seinen Gewinn mit Methoden erreicht hat, die ihn in der Endabrechnung den Hals kosten.

Doch, es gibt absolute Maßstäbe, und es gibt einen, der wird sie durchsetzen. Früher oder später. Diese Maßstäbe sehen im Moment zwar manchmal etwas flügellahm aus, aber wer zuletzt lacht, lacht am besten.

Und wer heute schon gegen das Böse kämpft, mit Jesus an der Seite, der kann heute schon und morgen wieder an diesem Sieg teilhaben. Das Schwert funktioniert nicht erst am letzten Tag. Das Böse ist schon heute nicht vor ihm sicher.