Offenbarung 21 - Was die Tore der Stadt uns sagen

Die Tore der Stadt sind gleichmäßig verteilt, bestehen jedes aus einer Perle, über ihnen steht der Name jeweils eines der 12 Stämme, und bewacht werden sie jeweils von einem Engel.

Wer also die Stadt betritt, steht sofort in vollendetster Herrlichkeit. Er fängt nicht bei gemäßigter Herrlichkeit an und gelangt, je weiter er in die Stadt hineinkommt, zu immer größerer Herrlichkeit.

Das unterscheidet die Stadt vom Aufbau des alten Tempels, wo man erst in den Vorhof der Heiden kam, dann in den Vorhof der Frauen, dann in den Vorhof der Männer, und danach musste man noch durch das Heiligtum durchgehen, um ins Allerheiligste zu gelangen.

Für die heutige Gemeinde heißt das, dass jemanden, der das Reich Gottes betritt, sofort die volle Herrlichkeit Gottes zur Verfügung steht. Die Herrlichkeit Gottes steht seinen Nachfolgern heute zur Verfügung aufgrund von Glauben, nicht aufgrund eines Prozesses oder einer Ausbildung. (Womit nichts gegen Wachstum und wachsende Gotteserkenntnis gesagt ist; diese sind aber für das Erleben der Fülle Gottes nicht das grundlegend Notwendige.)

Die Namen über den Toren besagen, dass der Eintritt in das Reich aufgrund eines Bundes Gottes mit den Menschen besteht, letztlich aufgrund des Bundes mit Abraham. Damit beruht die Möglichkeit, in Gottes Reich einzutreten, aber auf Gnade, denn es war Gottes freie Entscheidung, einen Bund mit Abraham zu machen.

Die Engel an den Toren sind eine Parallele zum Paradies, wo Engel den Weg zum Garten und damit zum Baum des Lebens bewachten. Mit dem neuen Jerusalem haben wir natürlich etwas deutlich hochwertigeres als das frühere Paradies, denn im neuen Jerusalem läuft z.B. kein Teufel mehr rum, um die Leute zu verführen. Und der Baum des Lebens ist jetzt frei zugänglich.