Offenbarung 2, 1-7 eine gute deutsche Gemeinde

Da müssen die in der himmlischen Medienabteilung wohl noch mal dran.

Dass man eine gute deutsche Gemeinde so darstellt, als würde sie Jesus nicht gefallen, das kann ja wohl nicht sein.

Denn diese Gemeinde hat alles, auf das wir in Deutschland Wert legen:

  • Werke, also Leistung
  • Mühe
  • Durchhalten (Ausharren) sogar doppelt!
  • moralische Integrität (Böses nicht ertragen)
  • Fake-sensitive (falsche Apostel enttarnen)
  • vieles ertragen (nicht aufgeben, nicht den Büttel hinwerfen)
  • nicht müde werden (Überstunden, Fleiß)
  • Hassen und anprangern, was falsch ist (Nikolaiten)

Also das waren Schaffer.

Die müssen aufpassen wegen Burnout.

Die waren gradlinig, qualitätsorientiert. Bei denen ging nichts unter. Auf die konnte man sich verlassen. Da wurde nichts übersehen. Die waren pflichtbewusst und haben Gemeinde betrieben wie ein gut organisiertes Bürgeramt.

Bei denen hatte der Teufel keine Chance. Der Kampf gegen das Böse war organisiert und strukturiert. Denen konnte man kein Versäumnis nachweisen. Die waren genau, fast schon pingelig. Aber man muss den Anfängen des Bösen wehren.

Die Sache mit Jesus ist auch zu wichtig. Und der Widerstand gegen Jesus ist penetrant und stark, da muss man schon dranbleiben und darf nichts dem Zufall überlassen. Gott soll am Ende nicht enttäuscht sein von uns.

War  er dann aber doch.

Denn diese Leute haben ihre Pflicht getan, und mehr als ihre Pflicht. Sie haben richtig gehandelt, ordentlich und genau.

Werke der moralischen Richtigkeit haben sie getan, aber nicht Werke der Liebe.

Werke des unnachgiebigen Gehorsams haben sie getan, aber nicht Werke der Liebe.

Das Überschäumende fehlte. Leben ohne Schampus. Anstrengend, aber nicht schön. Richtig, aber langweilig.

Wenn diese Leute sich ändern, will Jesus den himmlischen Schampus beisteuern: Nahrung vom Baum des Lebens, der neben der Hängematte steht. Im Paradies, nicht in der Excel-Tabelle.

„Leben im Überfluss“ hat Jesus das in Johannes 10,10 genannt. Schampus für die Gläubigen. So geht Glaube, so geht Gemeinde. Konfetti für alle.

Anderenfalls will Jesus nichts mit uns zu tun haben. Der rückt dann unseren Leuchter dahin, wo er selbst nicht ist. Mit solchen Leuten will Jesus sich nicht identifizieren.

Dann ist Schluss mit lustig, wo lustig nie war.

Der Schreiber dieser Zeilen macht jetzt ein Bier auf. Prost, Jesus!