Offenbarung 4,6 mathematischer Fehler

Johannes darf also in den Himmel schauen.

In Anbetracht dessen, dass das der göttlichste Ort der Welt ist, müsste dort die Zahl 3 vorherrschen. Die Zahl Gottes.

Tut sie auch.

Kapitel 4 ist durchzogen von Dreien.

Und eine 7 kommt vor, die Zahl der göttlichen Vollkommenheit.

Und die 12, als Zahl des Volkes Gottes.

Alles super.

Nur eine Zahl dürfte eigentlich nicht vorkommen: Die Zahl der Erde, also die 4.

Sie kommt aber vor, und dann auch noch an zentraler Stelle.

Da, wo so ein materielles Zeug wie die Welt nun wirklich nicht hingehört.

Fünfdimensional

Wie immer, wenn die Bibel uns in den Himmel hineinschauen lässt, taucht das Problem von mehr als 3 Dimensionen auf. Falls Sie also einen 3D-Drucker besitzen, können Sie die Lebewesen, die hier in Vers 6 erscheinen, mit Ihrem Drucker nicht nachbauen.

Die 4 lebendigen Wesen sind „inmitten des Throns und rings um den Thron“, sie brauchen sich also um Dreidimensionalität nicht zu kümmern.

Die Grenzen herkömmlicher Materie sind ihnen fremd.

Damit sind diese Wesen (oder das, was sie symbolisieren) eindeutig göttlich.

Noch dazu sind sie so nah am Machtzentrum der göttlichen Weltregierung dran, dass sie im Grunde Teil derselben sind.

Vier an der Zahl

Da diese Wesen sowohl Teil des Thrones Gottes sind als auch vier an der Zahl, sind sie offenbar für die Weltordnung zuständig.

Damit gilt aber anders herum: Die Weltordnung ist göttlich.

Das System, nach dem diese Welt funktioniert, ist ein göttliches System und wird von göttlichen Regeln bestimmt.

Das Kopfnicken bei dieser Aussage fällt den Menschen noch leicht, wenn sie bedenken, dass das Universum irgendwie funktioniert und es in der Natur ein Gleichgewicht gibt.

Das ist aber eine eher oberflächliche Betrachtungsweise, die noch dazu mit unserem täglichen Leben wenig zu tun hat.

Schon bei Vulkanausbrüchen und Tsunamis wird es schwieriger.

Bei Ungerechtigkeit noch mehr.

Dass Ungerechtigkeiten und Tsunamis Teil der göttlichen Weltordnung sind, will manch einer nicht hören.

Wenn man dazu noch bedenkt, dass z.B. auch Motivation ein Teil dieser Weltordnung ist oder Phantasie oder Trauer, dann wird die göttliche Weltordnung plötzlich ein ungeheuer umfangreiches und komplexes Gebilde, das vermutlich kein Mensch verstehen kann.

Man spare sich den Thron

Die Repräsentanten der göttlichen Weltordnung sind also Teil des Thrones Gottes.

Ist auch logisch.

Denn das Einzige, über das Gott herrscht, ist die Schöpfung.

Dazu gehören auch himmlische Wesen wie Engel. Aber die gehören natürlich auch zur Weltordnung. Sie greifen ordnend in die Welt ein.

Wenn es also einen Thron Gottes geben soll, dann muss er aufs engste mit der Welt verbunden sein.

Denn sonst macht ein Thron keinen Sinn.

Wenn es kein Reich gibt.

Von daher braucht man sich hier nicht zu wundern über die Welt mitten im Thron. Das gehört so.

Also sprach Paulus

Weil die Ordnung der Welt ein Teil des himmlischen Thrones ist, darum kann Paulus munter behaupten, dass alles, was auf dieser Welt passiert, den Gläubigen dienen muss.

Oder in 1.Korinther 3,22, dass alles auf der Welt zu unserer Verfügung steht. Selbst das Bizarrste.

Oder Jesus kann sagen, dass ihm alle Macht gegeben ist diesseits und jenseits.

Denn wenn ausnahmslos die gesamte Weltordnung auf den Thron Gottes zurückgeht, und wir als Gläubige Mitherrscher sind – oder: Wenn Christus in uns wohnt – dann ist die Verbindung zwischen der göttlich bestimmten allumfassenden Weltordnung und uns so stark, dass die Weltordnung und ich gleichsam eine gemeinsame Welle sind.

Bei dem Ungläubigen funktioniert das natürlich nicht, denn wenn man sich der Weltordnung oder ihrem König widersetzt, dann bricht die Welle.

Der kostenlose Rat aus unserer Serviceabteilung lautet also: Schauen Sie zu, dass Sie im Gleichklang mit der tatsächlich herrschenden Weltordnung sind. Sonst holpert und rumpelt Ihr Leben mehr als nötig.