Offenbarung 4,2 sieh da! Ein Thron im Himmel!

In Ofb 4 werfen wir einen Blick in den Himmel. Und was sieht man dort? Einen Thron, auf dem einer sitzt, der gar nicht selbst beschrieben wird, sondern der nur über das Licht und den Glanz definiert wird, die von ihm ausgehen.

Nun kann man natürlich die Stirn runzeln und sagen: „Tolle Info. Im Himmel steht ein Thron. Und wir hatten gedacht, der König der Welt sitzt auf einer Obstkiste.“

Aber die Tatsache, dass im Himmel ein Thron steht, ist eigentlich die Grundlage für alles, was wir als Gemeinde machen, und es ist die Grundlage zum Verständnis der Welt.

Denn dass es überhaupt Sünden gibt, die angerechnet oder vergeben werden, hängt damit zusammen, dass der auf dem Thron Ansprüche hat. Und er sitzt mit seinen Ansprüchen auf einem Thron, das heißt, er kann und will die Ansprüche durchsetzen.

Wenn es zwar die Vorstellung von Perfektion gäbe, aber niemanden, der diese Perfektion verlangt oder der diese Vorstellungen durchsetzen will, dann bräuchten wir keinen Jesus, denn dann würde unser Leben vielleicht nicht den himmlischen Idealen entsprechen, aber das wäre egal, weil es keine Konsequenzen hätte. Wenn der Throninhaber kompromissfähig wäre und sagen würde: „Naja, entspricht irgendwie nicht meinen Maßstäben, aber was soll’s?“, dann bräuchte man die Sünden der Menschen nicht zu vergeben, weil ihnen im Himmel kein besonderes Gewicht beigemessen wird.

Da man im Himmel aber ein Qualitätsbewusstsein hat und absolute Qualität verlangt und erwartet, und weil Gott ganz und gar nicht kompromissfähig ist, darum hat Gott Jesus geschickt, um die Qualität, die die Menschen in der Regel nicht liefern können, selber herzustellen.

Und Gott hält sich selbst an seine Qualitätsrichtlinien. Als er die Welt erfunden hat, lautete am Ende sein Urteil, dass das alles sehr gut sei. Und zwar nach Gottes Maßstäben. Nicht nach meinen Maßstäben, denn ich wäre mit weniger auch zufrieden gewesen. Klar, heute ist die Qualität der Welt nicht mehr erstklassig, weil die Macht des Bösen so groß geworden ist, aber ursprünglich war das Produkt fehlerfrei, um nicht zu sagen herrlich.

Und dasselbe Qualitätsbewusstsein legte Gott auch an den Tag, als es um die Tilgung der menschlichen Unperfektion ging. Er stellte dazu das Beste zur Verfügung, was er hatte – nämlich im Grunde sich selbst – um das beste Ergebnis zu erreichen, das überhaupt erreicht werden konnte, nämlich komplette Perfektion, die man auch „Heiligkeit“ nennt.

Seien Sie also froh, dass im Paralleluniversum ein Thron steht und keine Obstkiste, denn auf dem Thron sitzt ein Herrscher mit höchsten Ansprüchen, auf die er nicht zu verzichten bereit ist.

Und diese höchste Qualität will er auf uns abfärben lassen. Wir sollen Nutznießer und Teilhaber dieser Qualität werden.

Und weil der Himmlische auf einem Thron sitzt und nicht auf einer Obstkiste, darum kann er das auch durchsetzen.

Können Sie sich drauf verlassen.