2.Korinther 5,18 tatsächlich: Versöhnung

Der Gedanke, dass Gott Jesus die Strafe erleiden ließ, die wir verdient hätten, und uns damit mit sich versöhnt hat, weil die Strafe ja schon verhängt ist und gerechterweise kein zweites Mal verhängt werden kann, ist den meisten von uns nicht neu.

Allerdings wird leicht vergessen, dass die Rechnung auch andersrum gelten muss. Nicht nur Gott hat sich mit uns oder uns mit sich versöhnt, sondern auch wir müssen mit Gott versöhnt sein.

Das hört sich an wie eine Binsenweisheit. Aber es ist keine. Denn versöhnt sein mit Gott heißt auch,

  • versöhnt zu sein mit dem Schicksal, das Gott einem zugemessen hat
  • versöhnt zu sein mit den Menschen, die Gott in unsere unmittelbare Nähe gestellt hat
  • versöhnt zu sein damit, wie man ist, weil Gott mich zumindest heute so liebt, wie ich heute bin
  • versöhnt sein mit der Rolle, die Gott mir in seinem Reich zugedacht hat.

Gott zu lieben heißt letztendlich auch, das zu lieben, was Gott gibt, und die Art zu lieben, wie Gott gibt. Wenn man das Pfund, das man bekommen hat, um es zu vermehren, nicht haben will, weil es nicht so schön ist wie das der anderen, dann ist es mit der Versöhnung mit Gott in der Regel nicht weit her.

Hören Sie also bitte auf, mit Gott zu streiten wegen der Basisdaten Ihres Lebens.