Die 7 Augen Gottes

Die 7 Augen Gottes kommen an folgenden Stellen in der Bibel vor:

  • Sacharja 4 – die Augen werden aber zuerst als 7 Lampen dargestellt, die dauerhaft und reichhaltig mit Öl versorgt werden. Erst in Vers 10 wird erklärt, dass diese Lampen die 7 Augen Gottes sind, die auf der ganzen Erde umherschweifen.
  • In Sacharja 3,9 legt Gott vor den Hohepriester Joschua einen Stein mit 7 Augen und kündigt an, dass er die Gravur des Hohepriesters in den Stein eingravieren wird.
  • In Offenbarung 5,6 hat das Lamm 7 Augen und 7 Hörner, und es wird erklärt, dass das die 7 Geister Gottes sind, die über die ganze Erde ausgesandt sind.

Aufgrund der letzten Stelle muss man also auch noch schauen, wer die 7 Geister Gottes sind. Diese befinden sich vor Gottes Thron, sind also im Grunde ein Teil Gottes, und werden in Jesaja 11,2 als ein Accessoire Jesu beschrieben.

Es geht bei den 7 Augen Gottes also offenbar weniger darum, dass Gott etwas sieht, sondern dass die Menschen etwas sehen. Und diese Fähigkeit, mit den Augen Gottes schauen zu können – oder eben das sehen zu können, was Gott auch sieht – das nennen wir in etwas einfacherem Deutsch den Heiligen Geist.

Die 7 Augen Gottes sind also Gottes Sichtweise, Gottes Erkenntnis, Gottes Weisheit, die den Menschen zur Verfügung steht. Bisher hatten diese Augen nur die Propheten, die dann das merkwürdige Zeug sehen konnten, das Gott ihnen im Himmel zeigte.

Ab Jesus stehen diese Augen der ganzen Erde zur Verfügung, allen Menschen, die das wollen.

Darum fordert Paulus die Christen auf, sich um die Gabe der Weissagung zu bemühen (1.Korinther 14,1). Weil es jetzt Sinn macht.