Erde: wichtiger Planet

Haben Sie sich schon mal gefragt, warum Gott diese Welt eigentlich überhaupt gemacht hat?

Was Gott sich bei dem Ganzen gedacht hat?

Vor allem, weil das Leben hier ja mitunter nicht lustig ist.

Zeitweise ist es echt zum Kotzen.

Und vergessen Sie das mit dem positiven Denken.

Der Schauplatz

Beachtenswert ist, in wie weit der Planet Erde zum Schauplatz himmlischer Dinge geworden ist.

Also man hätte ja nicht müssen. Man hat aber.

Es fing schon an, als Jesus geboren wurde. Da kam er hier auf die Erde. Gottes Sohn wurde nicht in irgendwelche geistlichen Sphären geboren, die ganze Sache fand nicht im Nirwana statt oder in der kollektiven Seele der Menschheit, sondern Gottes Sohn wurde handfest und materiell geboren, und von all den vielen zur Auswahl stehenden Planeten wählte Gott diesen hier.

Dann kam – nach über 30 Jahren Erdenleben – der Tod Jesu.

Die Bezahlung unserer Schuld oder, anders gesagt, das Erbringen der Leistung, die wir selbst nicht erbringen können, also der Tod Jesu, hat natürlich Auswirkungen auf unser Leben in der anderen Dimension - wir nennen das die Ewigkeit. Aber dafür hätte diese Tat ja nicht hier auf der Erde stattfinden müssen.

Gott hätte es genauso gut alles in für uns unerreichbaren geistlichen Dimensionen stattfinden lassen können, ohne dass wir während unseres Erdenlebens davon Kenntnis erhalten. Und am Ende bekommen wir dann die Info: Also, das war was, im Sternennebel Beteigeuze, und darum sind eure Sünden jetzt vergeben. Willkommen im Himmel!

Aber Jesu Tod und die Bezahlung unserer Schuld fand hier auf diesem Planeten statt, so dass ich es mitbekommen konnte. Dass ich in Ewigkeit mit Gott versöhnt leben kann, ist sehr schön und nicht zu unterschätzen.

Aber zusätzlich dazu kann ich jetzt befreit leben. Weil ich weiß, dass es geht.

Und dann wurde Jesus auferweckt von den Toten. Und wo erschien der Auferstandene? Irgendwo im Himmel, und Gott hat uns dann durch einen Engel ausrichten lassen: Also, er ist auferstanden? Nein, Jesus starb, und kurz darauf war er wieder hier. Lief wieder auf diesem Planeten rum, wo doch die Möglichkeiten, wo er überall hin hätte können, ziemlich groß waren.

Diese Welt mit diesen Menschen mit ihrem hiesigen, wenn auch manchmal etwas kompliziert anmutenden Leben ist für Gott und für Jesus so wichtig, dass er nach der Auferstehung sofort wieder hier bei uns erschien und eine ganze Weile dablieb, und als er dann aufgefahren war in den Himmel, da hat er dann seinen Stellvertreter oder seinen Anwalt oder seinen Repräsentanten (oder ein altes Wort heißt hier "Sachwalter"), geschickt, und er hat ihn eben wiederum hierher geschickt, zu uns.

Rund um Tod und Auferstehung Jesu sehe ich einen großen Aufwand, den Gott betreibt für die hier auf dieser Erde mit diesen Leben konfrontierten Menschen. Der Aufwand wird nicht für die schon verstorbenen gemacht, sondern für die, die noch hier sind. Gott sagt also nicht: Die himmlische Sphäre ist die einzig wichtige, und wenn Ihr erstmal da seid, dann seid ihr richtig. Sondern er sagt auch, dass unser Hiersein, unser manchmal etwas kompliziertes Leben hier in Europa seine Richtigkeit und seine Wichtigkeit hat, und dass es unserer vollen Liebe und unserer vollen Konzentration und all der Mühe wert ist.

Und so kann ich dem Menschen, der fragte, was das alles soll, nicht sagen, es soll dieses und jenes, das ist der genaue Sinn. Aber ich kann sagen: Es hat ganz offensichtlich Sinn, denn diesen Aufwand betreibt Gott bestimmt nicht für Nichtigkeiten. Es ist richtig, so wie es ist, denn Jesus ist in die Zustände, so wie sie nun mal sind, gekommen, und 90% seiner Reden und Handlungen beziehen sich auf das Hier und Jetzt und auf die Zustände, so wie sie nun mal sind.

Gott hat zu diesem Leben mit all seinen Zubehörteilen "Ja" gesagt.

Und deshalb ist es angemessen, dieses Leben nicht nur zu ertragen, weil es für mich keine Alternative zu diesem Leben gibt, sondern es dankbar oder freudig oder zumindest gestaltungswillig anzunehmen und die Wichtigkeit dahinter vielleicht nicht immer zu verstehen, aber doch zu hören, dass Gott sagte: Es ist richtig und wichtig, dass wir hier sind.

Weil Gott hier war und hier ist.