Heilsgewissheit

Kommt in der Bibel nicht vor. Das Wort.

Weil es das falsche Wort ist und einer falschen Haltung entspringt.

Auch das Wort „Gewissheit“ kommt in Zusammenhang mit „Heil“ nicht vor.

Die falsche Motivation

Heilsgewissheit fragt danach, ob ich in den Himmel komme.

Und wenn Sie sich schon länger in Gemeinden herumtreiben, dann wissen Sie: Die Frage nach der Heilsgewissheit wird immer von den ängstlichen Kreaturen gestellt.

Das Motiv hinter der Frage nach der Heilsgewissheit ist Angst.

Angst, dass ich verloren gehe.

Vielleicht merken Sie schon: Das ist wohl die falsche Motivation.

Wir vermissen Vertrauen, und wir vermissen Hoffnung.

Die falsche Haltung

Die Frage nach der Heilsgewissheit ist egoistisch motiviert.

Sie fragt nicht danach, wie ich Gott gefallen kann.

Gottes Wünsche interessieren den Fragesteller nicht.

Er hat nicht Angst, dass Gott zu kurz kommt. Er hat nur Angst, dass er selbst zu kurz kommt.

Das Gebot lautet aber nicht: „Du sollst Dich darum kümmern, dass Du in den Himmel kommst.“

Das Gebot heißt: „Du sollst Gott lieben mit ganzem …“.

Die falsche Beziehung

Die Frage nach der Heilsgewissheit stellt die Frage, ob Gott wohl sein Wort hält.

Wenn ich meinen Teil tue, kann ich mich dann darauf verlassen, dass Gott seinen Teil tut?

(Zugegeben: Es gibt unter den Fragenden eine ganze Reihe Personen, die absolut nicht gewillt sind, ihren Teil zu tun und deshalb mit Recht die Frage nach ihrem Heil stellen.)

Die Frage nach der Heilsgewissheit misstraut Gott. Sie verdächtigt ihn, dass er seine Zusagen nicht halten wird.

Misstrauen ist aber das Gegenteil von Glauben. Und ohne Glauben ist es bekanntlich unmöglich, Gott zu gefallen (Hebräer 11,6).

Fazit

Die meisten Christen, die nach der Heilsgewissheit fragen, fragen zurecht.

Aufgrund ihrer Haltung und ihrer Motivation können sie sich keineswegs irgendeines Heils gewiss sein.

Denn die Haltung gegenüber Gott und die Motivation für das Leben mit Gott ist nun mal das Wichtigste im Neuen Bund.