Christliche Werte

Christliche Werte sind etwas Herrliches! Ach, was sind sie schön! Ein „Hoch“ auf die christlichen Werte!

Und es gibt auch so wunderbar viele, wie man uns allenthalben erzählt:

  • Freiheit
  • Gerechtigkeit
  • Selbstliebe (es heißt doch „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“)
  • Kompromissbereitschaft
  • Friedensliebe
  • Gastfreundschaft
  • Familie
  • Freude
  • Bewahrung der Schöpfung (also Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Mülltrennung)
  • Nächstenliebe
  • Gleichheit aller Menschen vor Gott
  • Schutz des Lebens
  • Schutz des Sonntags
  • Weltfriede
  • Sparsamkeit, also keine Verschwendung und kein Protz
  • Gesetztestreue, Regeltreue
  • Anstand, Anständigkeit
  • Ehrlichkeit
  • Hilfsbereitschaft

Ja, sogar Demokratie wird uns als christlicher Wert verkauft, und die Menschenrechte (wobei man die Menschenrechtscharta, in der sie stehen, nie gelesen hat und darum auch nicht gemerkt hat, dass Jesus bei einigen von den 30 Artikeln wahrscheinlich …)

Man nehme bitte zur Kenntnis:

Es gibt keine christlichen Werte.

Die Einführung christlicher Werte verdanken wir Leuten, die Gott verloren hatten, aber wenigstens die Prinzipien retten wollten.

Die einzige „Wertung“, die man auf das Handeln der Menschen anwenden kann, ist, ob Gott dadurch verherrlicht wird oder nicht.

Die einzige „Wertung“, die man auf das Handeln der Menschen anwenden kann, ist, ob es die Liebe als Motiv hat oder nicht.

Jedes Handeln, das nicht in der Liebe Gottes und zu Gott seinen Ursprung hat, ist schlecht. Egal, wie gut es ist. (1.Kor 13:1-3)

Jedes Handeln, das nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde (Römer 14:23).

Es ist keinesfalls meine Aufgabe, einen Wertekatalog zu erfüllen.

Sondern ich habe Jesus nachzufolgen.

  • Und wenn Jesus sagt „Heirate eine Prostituierte“, dann heirate ich eben eine Prostituierte (Hosea 1,2)
  • Und wenn es richtig ist, sündhaft teures Parfüm zu verschwenden, dann verschwende ich sündhaft teures Parfüm.
  • Und wenn ein Baum verflucht werden muss, verfluche ich einen Baum.
  • Und wenn es dran ist, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen, dann breche ich die Gesetze. (Apg 5,29)
  • Und wenn alle meinen, es sei anständig, dass ich die Beerdigung meines Vaters organisiere, und Jesus sagt, ich soll die Toten die Toten begraben lassen, dann wird die Beerdigung ohne mich stattfinden.
  • Und wenn Jesus sagt, er will durch mich den Menschen ein Zeichen geben, dann werde ich den Menschen ein Zeichen geben. Und wenn Jesus sagt „kein Zeichen wird euch gegeben als das Zeichen des Jona“, dann gibt es eben kein
  • Und wenn Jesus sagt: „Wasser ist stärker als Blut“, dann ist meine erste Familie die Gemeinde Gottes und nicht die biologische. (Mt 12,49)

Christliche Werte sind ein Surrogat für Nachfolge.

Man hört nicht mehr auf Gott, sondern auf einen Wertekatalog. Womit man dann recht schnell wieder beim „Gesetz“ ist.

Was natürlich recht nützlich ist. Denn so ist man vor Überraschungen sicher.

Der Unterschied zwischen dem Willen Gottes und den christlichen Werte ist so groß, dass es keinerlei Überschneidungen gibt.

Jesus hat keine Werte gelebt, sondern Beziehung zu Gott.

Jesus hat keine Einhaltung von Werten und Prinzipien gefordert, sondern Nachfolge.